Rosenkohl kann
laut Studie Krebsrisiko senken
Rosenkohlernte
in Brandenburg: Das Gemüse könnte - bei regelmäßigem Verzehr
- das Krebsrisiko senken, berichten Forscher. (Bild: ZB-Funkregio Ost) (Foto:
dpa)
Potsdam/dpa. Rosenkohl senkt das Krebsrisiko - allerdings nur, wenn man das
Gemüse auch regelmäßig ist. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales
Forscherteam in einer Studie, auf die das Deutsche Institut für Ernährungsforschung
Potsdam (DIfE) hinweist.
Für die Studie mussten acht Probanden über einen Zeitraum von sechs Tagen täglich jeweils 300 Gramm gegarten Rosenkohl verzehren. Die Wissenschaftler stellten fest, dass der regelmäßige Verzehr des Rosenkohls den sogenannten Entgiftungsstoffwechsel des Menschen positiv beeinflusst. Auf diese Weise werden die weißen Blutkörperchen vor Zellschäden durch krebserregende Stoffe geschützt, wie sie etwa beim Braten oder Grillen von Fleisch entstehen. Gemindert werde dadurch das Risiko für einige Krebserkrankungen in Lunge, Magen und Dickdarm.
Noch ist allerdings
nicht klar, wie der Schutzmechanismus genau funktioniert. Die Forscher vermuten,
dass der Rosenkohl unter anderem das Entstehen krebsauslösender hoch-reaktiver
Stoffwechselprodukte aus sogenannten Aminen hemmt. Auch welche Substanzen im
Rosenkohl für den positiven Effekt verantwortlich sind, müsse noch
geklärt werden.
(Quelle mz-web.de 5/2008)