kleine Kräuterkunde

Anis

Pimpinella anisum - Apiaceae

Anbau
Anis liebt einen sonnigen, vor Wind geschützten Standort. Am besten gedeiht er auf einem lockeren, warmen, kalkhaltigen und nährstoffreichen Boden, verträgt jedoch keinen frischen Stallmist.
Die Aussaat kann von Anfang bis Ende April direkt im Freiland erfolgen. Reihenabstand 25 cm, Aussaatmenge 40 Korn pro laufenden Meter, Aussaattiefe 0,5 cm. Die Keimzeit beträgt 25-30 Tage. Nach dem Auflaufen vereinzelt man die Pflanzen auf 15cm in der Reihe. Geerntet wird der Samen Anfang August bis Ende September, wenn die Stengel gelb werden und die Dolde eine braune Farbe bekommt.
 
 
 
 

Konservierung
Der Samen wird auch Trocknen konserviert und in einem geschlossenen Behälter aufbewahrt.
 
 

Verwendung in der Küche
Anis nimmt man zu Brot, Plätzchen, Gebäck, Milch, Salaten, Süßspeisen, Obstsuppen, Aufläufen, süßsauren Tunken, Rotkohl, Gurken, Mähren, Branntwein, Likören und als Zimtersatz.
 

Verwendung in der Volksheilkunde
Ein Teeaufguß aus 2- 4 g Samen pro Tasse wirkt krampflösend, schleimlösend, hustenlindernd, gegen Blähungen, Appetitlosigkeit und wird bei Magen- und Darminfektionen eingesetzt.
Anistee ist gut verträglich, mild im Geschmack und wird gern zur Behandlung von Beschwerden bei Kindern genommen. Schon bei Säuglingen hilft warmer Anistee gegen Schluckauf.
 
 

Verwendung in der Kosmetik
Dampfbäder oder Kompressen sowie das Waschen mit einem Aufguß aus Anis sind gut gegen fettige und unreine Haut.
 

Anis
Anis
Pimpinelle arnisum
Apiaceae
 

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