Löffelkraut
Cochlearia officinalis - Brassicaceae
Anbau
Löffelkraut liebt einen sonnigen Platz, wächst
aber auch gut im Halbschatten. Damit sich die Pflanze gut entwickeln kann, braucht
sie genügend Feuchtigkeit. Besonders gut gedeiht sie an Bach- und Teichrändern.
Ausgesät wird das Löffelkraut von Anfang April
bis Mitte Mai oder von Mitte August bis Mitte September. Empfohlener Reihenabstand
25 cm, Aussaatmenge 15 Korn pro laufenden Meter, Aussaattiefe 0,5 cm, Keimzeit
21 - 28 Tage.
Auch dem Aufgang wird das Löffelkraut auf 20 cm in
der Reihe vereinzelt. Verwendet werden die Blätter des Löffelkrautes.
Konservierung
Eine Konservierung der Blätter ist nicht nötig,
da Löffelkraut im Winter seine Blätter behält. Eine Konservierung
in Salz ist natürlich möglich.
Verwendung
in der Küche
Löffelkraut ist durch seinen hohen Vitamin C-Gehalt
besonders wertvoll. Aus frischen, jungen Blättern läßt sich
ein ausgezeichneter gesunder Salat zubereiten. Den etwas bitteren und scharfen
Geschmack kann man mit Schnittlauch und Borretsch verbessern. Außerdem
hat Schnittlauch eine hervorragende diätetische Wirkung. Die jungen Blätter
schmecken hervorragend zu Kartoffeln, Roten Rüben, Möhren, als Brotbelag
und zu grünen Soßen, besonders gut auch zu saurer Milch.
Verwendung
in der Volksheilkunde
Durch seinen hohen Vitamin C-Gehalt hat Löffelkraut
auch den Namen Skorbutkraut bekommen. Von den Seefahrern wurde es im eingesalzenen
Zustand mitgenommen. Löffelkraut hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit
und Ermüdungen nach großen körperlichen Anstrengungen, wirkt
blutstillend im Mund- und Nasenraum. Ein Tee, zubereitet aus getrocknetem Löffelkraut,
wirkt bei Verschleimungen der Blase, Unterfunktion der
Leber sowie bei Gicht und Rheuma.
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