Portulak
Portulaca oleracea - Portulaceae
Anbau
Portulak liebt einen leichten, sandigen, humosen Boden
in warmer, sonniger Lage. Am besten gedeiht er in einem gut mit Kompost versorgten
Boden. Da Portulak sehr wärmebedürftig ist, darf er nicht vor Mitte
Mai gesät werden.
Ausgesät wird im Reihenabstand von 20 cm mit 100
Korn pro laufenden Meter, empfohlene Aussaattiefe 0,2 cm. Die Keimzeit beträgt
5 - 10 Tage. Nach dem Auflaufen der Pflanzen wird auf 10 cm in der Reihe vereinzelt.
Wichtig ist, daß Portulak immer gut feucht gehalten wird. Die erste Ernte
kann bereits 4 Wochen nach der Aussaat erfolgen, da nur die jungen Blätter
verwendet werden. Ältere Blätter schmecken bitter. Wird dem Portulak
nach der ersten Ernte nochmals gut verrotteter Kompost gegeben, treibt er schnell
wieder aus und wird 3 - 4 mal im Jahr geerntet.
Die letzte Aussaat kann noch bis Ende Juli erfolgen.
Konservierung
Portulak zu konservieren ist sehr schwierig. Deshalb wird
er hauptsächlich frisch verwendet.
Möchte man trotzdem Portulak konservieren, sollte
man ihn in Salz einlegen. Auch Einlegen in Essig ist möglich, jedoch verliert
Portulak dabei einen großen Teil seines Aromas.
Verwendung
in der Küche
Wird Portulak zum Würzen verwandt, darf er nicht
mitgekocht werden, sonst verliert er sein Aroma. Eingelegt nimmt man ihn zu
Gurken, Tomaten und Kopfsalat, aber auch zu Soßen, Suppen, Quark- und
Eierspeisen, zu gedünsteten Tomaten, Paprika, Gurken und Zwiebeln. Ferner
zu Mayonnaise und Kräuterbutter. Portulak kann auch wie Spinat als Gemüse
gekocht werden; gut schmeckt er in Butter gedünstet.
Verwendung in der Volksheilkunde
Portulak hilft bei Appetitlosigkeit, Verstopfung und Ödemen. Ein Tee, aus 15 g frischem Portulak, den man mit 1 Liter kochendem Wasser übergießt, dann 5 Minuten ziehen läßt und anschließend filtriert, hilft gegen Entzündungen der Verdauungs- und Harnwege. 3 - 4 Tassen Portulaktee sollten täglich getrunken werden.
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