Majoran
Origanum majorana - Labiatae
Anbau
Majoran gedeiht sehr gut auf leichten, humosen Böden,
in möglichst sonnigen und warmen Lagen. Auf frischen Stallmist sollte verzichtet
werden.
Die Aussaat erfolgt ab Mitte März auf der Fensterbank,
im Gewächshaus oder Frühbeetkasten. Freilandaussaaten sind erst ab
Mitte Mai möglich, da Majoran sehr frostempfindlich ist. Letzte Aussaat
Anfang Juni. Nach der Aussaat wird der Samen leicht angedrückt, jedoch
nicht mit Erde abgedeckt, da Majoran ein Lichtkeimer ist. Die Keimzeit beträgt
21 - 28 Tage.
Gepflanzt wird ab Mitte Mai im Freiland im Abstand von
25x15 cm, mit 3 Pflanzen pro Pflanzstelle.
Geerntet wird das Kraut kurz vor der Blüte. Bei vorgezogenen
Pflanzen ist eine zweite Ernte im September möglich.
Majoran eignet sich gut für den Anbau im Blumentopf.
Pro Topf werden 20 Korn ausgesät und an einen sonnigen Platz gestellt.
Konservierung
Konserviert wird der Majoran durch Trocknen oder Einfrieren.
In Öl eingelegt ist die Aromaübertragung sehr gut.
Verwendung
in der Küche
Majoran hat eine starke Würzkraft und darf deshalb
nur sparsam verwendet werden. Er rundet zusammen mit anderen Gewürzen den
Geschmack ab. Bekannt ist Majoran als Wurstgewürz, findet aber auch Verwendung
bei Soßen, Kartoffeln, Fleisch- und Pilzgerichten sowie bei Geflügel,
Hülsenfrüchten und Fischsalaten. Für vegetarische Brotaufstriche
nimmt man ihn zusammen mit Äpfeln und Zwiebeln. Beim Schmalzausbraten wird
er ebenfalls gebraucht.
Verwendung
in der Volksheilkunde
Majoran hilft bei Magen- und Darmbeschwerden, Koliken,
Blähungen, Durchfall und wirkt beruhigend. Durch seine krampflösende
Eigenschaft lindert Majoran Asthma, Lähmungen und Schwindelanfälle.
Für eine Tasse Tee überbrüht man 2 - 4
g des Krautes. Blühendes Majorankraut in Weißwein einkochen lassen,
dann als Umschlag auf den Magen gelegt, heilt überraschend schnell Magenschmerzen
und lindert die Schmerzen an verrenkten Gliedern.
Verwendung
in der Kosmetik
Ein Dampfbad mit Majoran hilft gegen fettige und unreine
Haut.
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