Kapuzinerkresse
Tropaeolum majus nanum - Tropaeolaceae
Anbau
Kapuzinerkresse liebt einen nicht zu nährstoffreichen
Boden, in möglichst sonnigen, nicht zu feuchten Lagen.
Gesät wird ab Mitte März im Gewächshaus,
Frühbeetkasten oder auf der Fensterbank bei einer Temperatur von + 18°
C.
Am besten legt man je 2 Korn in einen 8 cm großen
Topf aus. Aussaattiefe 2 cm. Die Keimzeit beträgt 7 - 14 Tage. Gepflanzt
wird ab Ende Mai im Abstand von 30x30 cm.
Freilandaussaaten sind von Ende Mai bis Mitte Juni möglich.
Empfohlener Reihenabstand 30 cm, Aussaatmenge 10 Korn pro laufenden Meter.
Konservierung
Kapuzinerkresse darf nicht getrocknet, sondern nur frisch
verwendet oder gleich weiterverarbeitet werden.
Verwendung
in der Küche
Verwendet werden die jungen Blätter ähnlich
wie Gartenkresse zu Salaten, Salat- und Kräutertunken sowie als Brotbelag.
Die jungen Samenkapseln lassen sich als Kapernersatz in
Essig einlegen. Die Blüten der Kapuzinerkresse eignen sich hervorragend
zum Garnieren und können mitgegessen werden.
Verwendung
in der Volksheilkunde
Mediziner haben die Kapuzinerkresse als erste Pflanze
zur Herstellung von Antibiotikum auf natürlicher Basis entdeckt.
Sie wirkt kräftigend und blutreinigend, hilft bei
Bronchitis, grippalen Infekten und Erkältungen und wird bei Infektionen
der Harnwege angewendet.
Vorsicht! Überdosierungen reizen Magen und Darm.
Verwendung
in der Kosmetik
Kapuzinerkresse wird als Haarwasser verwandt. Zur Herstellung
nimmt man 4 Handvoll Blätter und Blüten und übergießt sie
mit 1/4 Liter hochprozentigem Alkohol. Das Ganze läßt man 14 Tage
in einem verschlossenen Gefäß ziehen. Anschließend wird filtriert
und mit 1/4 Liter destilliertem Wasser aufgegossen und in eine Flasche gefüllt.
Mit diesem Kapuzinerhaarwasser wird die Kopfhaut täglich massiert.
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