Dill
Anbau
Dill ist sehr anspruchslos. Ideal ist ein schwerer, jedoch
lockerer und kalkhaltiger Boden. Gut gedeiht Dill in sonnigen bis halbschattigen
Lagen bei guter Feuchtigkeit. Staunässe sollte vermieden werden.
Die Aussaat kann ab Mitte April direkt im Freiland erfolgen.
Reihenabstand 25 - 30 cm, empfohlene Aussaatmenge 250 Korn pro laufenden Meter,
Aussaattiefe 1 cm, Keimzeit 7 - 14 Tage, letzte Aussaat zur Körnerdillernte
Mitte Juni. Wird nur der grüne Dill geerntet, kann bis Mitte August gesät
werden.
Während der Herbst- und Wintermonate kann man Dill
auch im Blumentopf aussäen. Pro Topf legt man 20 Korn aus. Verwendet wird
das Blatt, die blühende Dolde sowie der ausgereifte Samen.
Konservierung
Die Konservierung des Dillkrautes durch Trocknen ist möglich,
jedoch verliert es viel seines Aromas. Besser ist das Einfrieren des frischen
Krautes. Auch Einlegen in Öl oder Essig hat sich bewährt. Verwendet
man die Samenkörner, bleibt der Dill bis zur Reife im Garten stehen.
Verwendung
in der Küche
Dill wird frisch zu Dillsuppen, Tomaten, Rohkost, Gurken,
Kochfisch, Aal, Schlei, Fischsuppen, Hackfleisch, Hammelfleisch, Schmorgerichten,
Quarkspeisen, Eiern, Kräuterbutter und auf Brot verwendet.
Die blühende Dolde und den reifen Samen verwendet
man zum Einlegen von Gurken. Der reife Samen kann ebenfalls zur Zubereitung
von Rohkost-salaten sowie als Kümmelersatz verwendet werden.
Verwendung
in der Volksheilkunde
Dill fördert die Verdauung, ist gut gegen Blähungen,
wirkt harntreibend und krampflösend. Tee, zubereitet aus dem reifen Dillsamen,
ist schlaffördernd. Man verwendet das Kraut auch zur Förderung der
Milchbildung bei stillenden Müttern.
Äußerlich wird Dill zur Behandlung von Geschwülsten,
um Geschwüre zum Reifen zu bringen und gegen Augenentzündung verwandt.
1 Eßlöffel zerstoßener Dillsamen wird
in Olivenöl erwärmt. Ein mit diesem Öl getränkter Wattebausch
wird auf die zu behandelnde Stelle gelegt. Diese Behandlung sollte mehrmals
wiederholt werden.
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